Es werden Lösungen entwickelt, wie eine klimafreundliche, sichere und effiziente Energieversorgung bei hohen Anteilen schwankender Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie umgesetzt werden kann.

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Das Projekt erstellt eine Blaupause für ein effizientes Daten- und Felxibilitätsmanagement, das großflächig deutschlandweit übertragbar sein soll.
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Flexibilitätsmanagement bedeutet, das energieerzeugende Anlagen und Verbraucher Ihr Erzeugungs-, Verbrauchs- oder Speicherverhalten dynamisch nach den Bedürfnissen der Energienetze anpassen.

Kurz & Bündig
Was?
Mit dem Projekt Designetz wird aus bisherigen Einzellösungen ein gesamtes Energiesystem geschaffen. Das Herzstück von Designetz ist die optimale Nutzung von so genannten Flexibilitäten. Der Begriff beschreibt das Potential energieerzeugender Anlagen und Verbrauchern Ihr Erzeugungs-, Verbrauchs- oder Speicherverhalten dynamisch nach den Bedürfnissen der Energienetze oder des Energiemarktes anzupassen. Um diese sinnvoll zu nutzen, werden die Überschüsse aus Erneuerbaren Energien je nach Bedarf städtischen und industriellen Lastzentren zur Verfügung gestellt, gespeichert oder mit Hilfe von Sektorkopplung umgewandelt.
Wie?
Um dieses Konzept zu erforschen und zu entwickeln, wurden in drei Bundesländern rund 30 Demonstrationsprojekte in ein Gesamtnetz als Blaupause für das Jahr 2035 integriert. Durch die zunehmende Anzahl an Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien, wird eine intelligente Vernetzung und der transparente Austausch energiewirtschaftlicher Daten immer wichtiger. Im Fokus dabei steht eine offene, flexible aber auch sichere IT-Infrastruktur, die es erlaubt, in einfacher Weise Daten auszutauschen und neue Akteure und Anlagen zu integrieren.
Ausgangssituation

Die Energiewende ist ein zentrales Thema unserer Zeit und bietet große ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Chancen. Gleichzeitig bringt der wachsende und unregelmäßig wiederkehrende Anteil Erneuerbarer Energien an der Energieerzeugung auch enorme Herausforderungen für die Energiewirtschaft. Insbesondere Planung und Betrieb der Energienetze werden durch die dezentrale Erzeugungsstruktur Erneuerbarer Energien deutlich komplexer. Um auch in Zukunft eine sichere, effiziente und leistungsfähige Energieversorgung zu gewährleisten, müssen neue Modelle und Technologien entwickelt werden.
Stromnetz der
Zukunft
Integrierte
Daten- & Diensteplattform
Das August-Wilhelm Scheer Institut erarbeitet den grundlegenden Bestandteile:
Datenbank für das Energienetz der Zukunft. Entwickelt wird eine Datenbank mit entsprechenden Diensten, die das Rückgrat der IT-Struktur darstellt.
Flex Cockpit. Entwickelt wird ein System zum Monitoring und perspektivisch Management der Energie-Flexibilitäten.
Arbeitspaketleitung Daten- und Diensteplattform. Zusammen mit dem DFKI und den Arbeitspaketpartnern koordiniert das August-Wilhelm Scheer Institut die Entwicklung der integrierten, einheitlichen, offenen und sicheren Daten- und Diensteplattform zum Management der Energiedaten.
System-Cockpit
Ein Laborarbeitsplatz, der reale Anlagen mit der Energiewelt von morgen verbindet. Hier lernen wir, wie die verfügbare Erzeugungs- und Verbrauchskapazitäten („Flexibilitäten“) der Teilprojekte in zukünftigen Situationen in der Modellregion eingesetzt werden können.
Zum System-Cokpit
Presseveröffentlichungen

Sichere Stromversorgung liegt allen am Herzen. Wie das zukünftig mit Einbindung alternativer Energien, schwankendem Energieverbrauch und verändertem Netzkonzept funktionieren kann, gestalten Forscher aus dem AWSi-Team. Das Zauberwort heißt hier “Flexibilität(en)”. Die Saarbrücker Zeitung berichtete über unsere Aufgaben im Projekt DESIGNETZ.
Saarbrücker Zeitung, 16. Juli 2019