CaMilla

Innovative Gesundheitsversorgung durch geschlechterspezifisches Case Management – Nutzung von Sprachinteraktion und Digitalen Zwillingen für ältere Patientinnen und Patienten mit akutem Myokardinfarkt

CaMilla verfolgt das Ziel, die Nachsorge älterer Patient:innen nach einem Herzinfarkt individuell, digital und geschlechtersensibel zu gestalten. Das Projekt nutzt modernste Technologien wie KI und digitale Simulationen, um personalisierte Empfehlungen bereitzustellen, Veränderungen im Gesundheitszustand zu erkennen und die Selbstversorgung der Patient:innen zu stärken. Dabei werden Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie altersbedingte Bedürfnisse berücksichtigt, um eine präzisere und verträglichere Betreuung zu ermöglichen. 

Unsere Rolle im Projekt

Als August Wilhelm-Scheer-Institut sind wir verantwortlich für die Umsetzung und Optimierung des digitalen Patientenzwillings, der geschlechterspezifische Biomarker integriert und Gesundheitszustände sowie deren mögliche Entwicklungen modelliert. 

Dabei arbeiten wir auf Basis des im Projekt entwickelten Datenmodells, implementieren Simulationen für verschiedene Gesundheitsbereiche (z. B. Herzgesundheit, Medikation, Fitness) und führen prädiktive Analysen zur Abschätzung der Effekte einzelner Interventionen durch. 

Die Modelle werden iterativ entwickelt, evaluiert und kontinuierlich verbessert, unter anderem durch den Einsatz von Reinforcement-Learning, um die Empfehlungen für Patient:innen zunehmend individuell und dynamisch zu gestalten.  

Die Ausgangssituation

Der Handlungsbedarf im Überblick

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland, besonders bei älteren Menschen, die häufigste Todesursache. Nach einem Herzinfarkt ist eine gute Nachsorge entscheidend für die Lebensqualität – doch sie ist oft nicht ausreichend auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten. 
Insbesondere Frauen und ältere Patient:innen mit komplexen Gesundheitsprofilen sind benachteiligt. 

Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, Versorgungslücken zu schließen: KI-gestützte Systeme und digitale Modelle können Patientendaten geschlechterspezifisch und altersgerecht erfassen und so personalisierte, vorausschauende Interventionen ermöglichen. 

Unterschiedliche Anforderungen älterer Patient:innen

Fehlende geschlechter- und altersspezifische Interventionen

Bedarf an datenbasierten, prädiktiven Analysen

Eure Kontaktperson

CaMilla

Innovative Gesundheitsversorgung durch geschlechterspezifisches Case Management - Nutzung von Sprachinteraktion und Digitalen Zwillingen für ältere Patientinnen und Patienten mit akutem Myokardinfarkt

laura.steffny@aws-institut.de

+49 1525 3036 899

Eure Kontaktperson

CaMilla

Innovative Gesundheitsversorgung durch geschlechterspezifisches Case Management - Nutzung von Sprachinteraktion und Digitalen Zwillingen für ältere Patientinnen und Patienten mit akutem Myokardinfarkt

Laura Steffny

laura.steffny@aws-institut.de

+49 1525 3036 899

Unser Lösungsansatz im Fokus

Im Zentrum steht ein patient:innenorientiertes, KI-gestütztes Case-Management-System. Es verknüpft Gesundheitsdaten, Medikationspläne und Verlaufsinformationen, um verständliche, individuell zugeschnittene Empfehlungen bereitzustellen. Die Interaktion erfolgt überwiegend sprachbasiert und barrierearm, sodass ältere Patient:innen das System intuitiv nutzen können. 

Ein wichtiger Bestandteil ist der digitale Patientenzwilling – ein virtuelles Modell, das Krankheitsverläufe simuliert und hilft, Risiken frühzeitig zu erkennen. Auf dieser Basis werden die Empfehlungen laufend angepasst und personalisiert. 

CaMilla begleitet Patient:innen im Alltag: 

  • Unterstützung bei Symptomerfassung, Medikamentenmanagement und dem Verständnis medizinischer Informationen 
  • Kontinuierliche Datenerhebung, um Veränderungen im Gesundheitszustand zu erkennen und Entwicklungen nachzuverfolgen 
  • Förderung der Vernetzung mit Behandelnden für eine ganzheitliche, kontinuierliche Betreuung 

Mehrwerte für Nutzer:innen 

  • Verständliche, persönliche Empfehlungen im Alltag 
  • Sprachbasierte und barrierearme Interaktion 
  • Früherkennung von Risiken durch prädiktive Modelle (DPZ als Baustein) 
  • Unterstützung bei Therapieadhärenz und Medikamentenmanagement 
  • Berücksichtigung von Geschlecht und Alter für bessere Verträglichkeit und Effektivität 

Förderhinweis

Das Projekt CaMilla ist gefördert durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
Förderkennzeichen: 16SV9523
Laufzeit: 01.11.2025-31.10.2028

Nach oben scrollen