VuLCAn
Erschließung bislang ungenutzter Gesundheitsdaten von smarten Devices über eine intelligente Validierungsplattform auf Low-Code Basis für die digitale Psychometrie.
Das zentrale Ziel des Vorhabens VuLCAn ist es, zuvor ungenutzte Gesundheitsdaten von smarten Devices über eine intelligente Validierungsplattform auf Low-Code Basis für die digitale Psychometrie nutzbar zu machen. Durch VuLCAn wird Fachpersonal ohne Programmierkenntnisse dahingehend befähigt, ihr domänenspezifisches Expertenwissen niederschwellig in neue psychometrische Assessments zu überführen.
In dessen Folge soll eine erhebliche Beschleunigung sowie Vereinfachung bei der Erstellung von psychometrischen Assessments erzielt werden. Die Integration smarter Devices ermöglicht ein intelligentes Ableiten von bisher unentdeckten Korrelationen.
Die schnelle und fundierte Validierung dieser digitalen Assessments soll zudem einen zeitnahen sowie kostengünstigen Transfer in den ersten Gesundheitsmarkt ermöglichen. In dessen Folge ist eine Verbesserung der Behandlungsqualität und -geschwindigkeit sowie der Betreuungssituation durch psychometrische Assessments für die Gesellschaft zu erwarten.
Unsere Rolle im Projekt
Das August-Wilhelm Scheer Institut wird die prototypische Implementierung der generischen Schnittstelle für IoT-Services, deren Einbindung in das Low-Code Autorentool sowie die Entwicklung des Tools übernehmen. Außerdem unterstützt das Institut den Projektpartner Insight.out bei der Implementierung der Schnittstelle der zentralen Validierungsplattform und stellt basierend darauf eine erfolgreiche Integration und Evaluation des Autorentools in die Plattform sicher.
Anforderungsanalyse und Konzeption
Im Austausch mit den Domänenexper:innen werden insbesondere die fachlichen Anforderungen und Herausforderungen für das Low-Code Autorentool vom August-Wilhelm Scheer Institut abgefragt. Das Institut beschäftigt sich zudem mit der Erfassung der technischen Anforderungen bzgl. der IoT-Services und des Low-Code Autorentools.
In Kooperation mit dem Projektpartner werden gemeinsam Schnittstellen für die Verknüpfung des Autorentools mit der Plattform, IoT-Services und der Datenbank ausgearbeitet und definiert.
Ergebnis: Dokumentierte fachliche und technische Anforderungen, Konzept zur vollständigen IT-Infrastruktur inkl. Schnittstellen
Validierungsplattform
Das August-Wilhelm Scheer Institut bereitet die Anforderungen an die Schnittstelle zum Low-Code Autorentool auf. Darüber hinaus stellt das Institut sicher, dass geeignete Datenübertragungsprotokolle auch innerhalb des Autorentools und der angebundenen IoT-Services verwendet werden und eine ordnungsgemäße Ablage der Daten in der von insight.out gesicherten Datenbank erfolgt.
Ergebnis: Reibungsloser Datenaustausch zwischen den einzelnen Komponenten über Schnittstellen zum Autorentool und zur testbox, gesicherter Datenfluss und Datenbank
Low-Code Autorentool
Die Entwicklung des Front-Ends wird vollständig durch das August-Wilhelm Scheer Institut abgedeckt. Der Fokus liegt auf der intuitiven Bedienbarkeit bei der Zusammenstellung der Test über den Low-Code Ansatz. Zudem implementiert das Institut das Back-End und dessen Anbindung zur Benutzeroberfläche.
Ergebnis: Intuitives Front-End des Low-Code Autorentools, funktionsfähiges Back-End des Autorentools
IoT-Interface und IoT-Services
Das August-Wilhelm Scheer Institut führt ein Screening zu verfügbaren IoT-Services durch und ist für die Selektion und Implementierung geeigneter Services zuständig. Auch die technische Umsetzung des generischen IoT-Interface wird vollständig durch das Institut abgebildet. Anschließend integriert das August-Wilhelm Scheer die aufgesetzten IoT-Services über das entwickelte generische IoT-Interface in das Autorentool und testet diese Anbindung.
Ergebnis: Implementierte IoT-Services, generisches IoT-Interface, erfolgreich angebundene IoT-Service, welche innerhalb des Autorentools zur Verfügung stehen
Integration
Das August-Wilhelm Scheer Institut stellt dem Projektpartner insight.out das Low-Code Autorentool sowie das generische IoT-Interface zur Verfügung, um dieses in die entwickelte Validierungsplattform zu integrieren. Im Anschluss überwacht das Institut die Funktionsfähigkeit des Autorentools und aktiviert IoT-Devices und deren Anbindung für Integrationstests, welche betreffende Funktionalitäten mit abprüfen. Das August-Wilhelm Scheer Institut unterstützt zudem bei der Aufbereitung der Plattform zu einem Prototyp und ist für die korrekte Anbindung und Verfügbarkeit der IoT-Services bzw. Devices verantwortlich.
Ergebnis: Zusammenführung der Validierungsplattform, getestete Gesamtinfrastruktur und Zusammenarbeit der Komponenten, Prototyp der VuLCAn Validierungsplattform
Evaluation
Das August-Wilhelm Scheer Institut unterstützt die Planung und Koordination der Evaluation und stellt sicher, dass das Feedback von den Zielgruppen zu den technischen Komponenten und insbesondere des Autorentools in geeigneter Form erfasst wird. Eine anschließende Auswertung dieser Daten wird genutzt um die Usability des Tools sowie der angewendeten technologischen Neuheiten zu beurteilen.
Ergebnis: Gesamtevaluation und Evaluationsbericht erstellt
Datenschutz
Das August-Wilhelm Scheer Institut unterstützt die Ausarbeitung eines initialen Datenschutzkonzeptes und stellt dabei insbesondere die Informationen zum Datenfluss innerhalb der zuvor entwickelten Komponenten dar. Zudem werden die ermittelten und geprüften Konzepte innerhalb der Komponenten umgesetzt und vor allem bei Schnittstellen und Datenübertragungen fortlaufend sichergestellt.
Ergebnis: Umsetzung der regulatorischen Vorgaben in den Bereichen des Datenschutzes sowie der Datensicherheit
Die Ausgangssituation
Der Handlungsbedarf im Überblick
Diagnostik ist ein methodisches Vorgehen zur Identifikation von Merkmalsausprägungen einer Person, um objektive Diagnosen zu erstellen und Folgemaßnahmen einzuleiten. Im medizinischen Kontext werden psychosoziale und neuropsychologische Assessments als Werkzeuge der Diagnostik eingesetzt, um aktuelle Stimmungen und Einstellungen, die kognitive Leistungsfähigkeit oder Verhaltensauffälligkeiten eines Menschen zu erfassen und darauf basierend ein Gesundheitsbild von Patient:innen zu erstellen. Da sich Merkmalsausprägungen über die Zeit verändern, müssen solche Tests spätestens alle acht Jahre (z. B. DIN 33430) sehr zeit- und kostenintensiv neu validiert und normiert werden. Nur dadurch kann die Validität, Objektivität und Reliabilität des Verfahrens sichergestellt werden. Die Validierung von Testverfahren dauert üblicherweise 2 bis 3 Jahre oder länger. Auch einschlägige Testverfahren sind aktuell überwiegend nur als analoge Version psychometrisch geprüft und validiert.
Tests müssen alle acht Jahre neu validiert werden
Revalidierung ist sehr zeit- und kostenintensiv
Eure Kontaktperson
VuLCAn
Intelligente Validierungsplattform und Low-code Autorentool für die digitale Diagnostik
Nanna Dahlem
nanna.dahlem@aws-institut.de
+49 162 8143 520
Eure Kontaktperson
VuLCAn
Intelligente Validierungsplattform und Low-code Autorentool für die digitale Diagnostik
Nanna Dahlem
nanna.dahlem@aws-institut.de
+49 162 8143 520
Unser Lösungsansatz im Fokus
Zur Umsetzung des Projektes soll die intelligente Validierungsplattform VuLCAn und Schnittstellen konzipiert und implementiert werden. Dazu wird zu Beginn des Projekts ein Low-Code Autorentool entwickelt. Eine Besonderheit des Low-Code Autorentools liegt in der Erweiterung, um die Möglichkeit der Integration von smarten IoT-Services, welche als vorkonfigurierte Komponenten nutzerfreundlich über Drag and Drop in das Assessment integriert werden können und so die Verwirklichung von sensorbasierten Assessments auf üblichen Smart Devices realisiert. Um die notwendige Validierung neu erstellter digitaler Assessments zu ermöglichen, wird in VuLCAn eine Probanden-Matching Routine implementiert, bei welcher ein Probandenkollektiv erstellt wird, welches an einer Validierungsstudie teilnimmt. Nach Abschluss der Studie erfolgt eine statistische Auswertung zur Einschätzung der psychometrischen Güte (Schmitt, 2014) des Assessments. Bei Erfüllung dieser Gütekriterien wird das Testverfahren als validiert zertifiziert, und kann in die test.box Plattform des Konsortialführers insight.out aufgenommen und registrierten Therapeut:innen, Diagnostiker:innen und Forscher:innen zur Verfügung gestellt werden.
- Entwicklung eines Multi-Channel-Radarsensors
Der entwickelte Radar-Sensor ist speziell auf die Anforderungen der Lagerverwaltung und die Integration in Drohnensysteme. Er nutzt Short-Range-Radar-Technologie, um eine detaillierte Erfassung von Gegenständen durch Paletten und Kartons hindurch zu ermöglichen. - Integration des Radarsensors in die Drohne
Der Multi-Channel-Radarsensor wir in ein Drohnensystem integriert, wodurch eine Datenfusion und damit die Erstellung eines kompletten 3D-Abbildes des Lagers und der Lagerbestände möglich wird. Diese Visualisierung bietet eine genaue Übersicht auf Artikelebene. - Entwicklung einer KI-basierten Software zur Zählung und Identifikation
Auf Basis der vom Radarsensor erfassten Daten wird eine Software entwickelt, die mithilfe von künstlicher Intelligenz Paletten, Kartons und die darin enthaltenen Gegenstände eindeutig identifizieren und zählen kann. Diese Automatisierung reduziert manuelle Fehler und beschleunigt den Zählprozess erheblich. - Evaluierung und Integration in bestehende Lagerverwaltungssysteme
Schließlich wird das Gesamtsystem in realen Lagerumgebungen getestet, um seine Effizienz zu überprüfen und sicherzustellen, dass es nahtlos in bestehende Lagerverwaltungssysteme integriert werden kann. Die Lösung ist skalierbar und anpassbar, sodass sie den unterschiedlichen Anforderungen von Lagerbetrieben gerecht wird und schnell in den Betrieb übernommen werden kann.
Dieser Ansatz gewährleistet eine genaue Bestandsverfolgung und trägt zur Reduzierung von Fehlern und einer erhöhten Effizienz bei, während er gleichzeitig auf modernste Sensortechnologie und KI-gestützte Prozesse setzt.
Schmitt, G. (2014). Psychologische Diagnostik kompakt. Weinheim Basel: Beltz Verlag.

Partnerunternehmen
Förderhinweis
Das Projekt VuLCAn ist gefördert durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
Förderkennzeichen: 01IS23043
Laufzeit: 01.08.2023 –31.07.2026
